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© Maria Nasswetter

Tiere bestaunen – der Schönbrunner Tiergarten

Er öffnet seine Pforten voraussichtlich wieder am 15. Mai 2020. Pandemiebedingt blieb er damit zwei Monate geschlossen. Wer unbedingt gleich am ersten möglichen Tag den Tiergarten besuchen möchte, der muss sich online registrieren und eine Reservierung vornehmen. Das gilt genauso für die Jahreskartenbesitzer. Aufgrund der Tatsache, dass der Coronavirus und die Ausbreitung in Österreich bisher milde verlief und die damit einhergehende Lockerungen in Kraft treten, müssen dennoch gewisse Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Daher wird das Tiergartenerlebnis dementsprechend ausgestaltet werden.

Seit 1752 ein Tiergarten

Der Schönbrunner Tiergarten wurde von Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen 1752 gegründet. Er gilt damit als der älteste Zoo der Welt. Auch 2018 wurde er als bester Zoo Europas ausgezeichnet, wobei er schon einige Male bereits diesen Titel erhielt.  Das 17 Hektar große Gelände beherbergt derzeit beinahe achttausend Tieren und fast siebenhundert verschiedene Tierarten. 

Afrikanische Elefanten – ein tägliches Ritual

Im Elefantenhaus ist es heiß und spannend, wenn nacheinander die dort anwesenden Elefanten zum täglichen Waschritual antreten. Es ist eine Art Tanz, den die Elefanten vollführen, um sich von allen Seiten von den Wasserschläuchen, die die Wärter auf sie richten, erfrischen zu lassen. Auch die mächtigen Füße werden zur Benetzung hochgehoben.

Pandas – in nur sehr wenigen Zoos zu sehen

Nicht viele Zoos auf der Welt, so gibt uns die Website des Tiergartens bekannt, besitzen Pandas. Die kleine Sensation im Wiener Tiergarten sind die hier zur Welt gekommenen Pandababys. So haben bereits fünf Jungtiere im Schönbrunner Tiergarten das Licht der Welt erblickt. Denn die Großen Pandas sind eine der seltensten Säugetiere der Welt und der Zoo hier der einzige in Europa, dem es gelang, dass sich diese Tiere auf natürlichem Wege in Gefangenschaft fortpflanzen. Zwischen April und Mai ist übrigens die Hauptpaarungszeit dieser Tierart.

Das Eisbärenbaby Finja

Es tollt herum und ist sehr aufgeweckt, so die offizielle Seite des Tiergarten Schönbrunnes. Dieses weibliche Jungtier kam am 27. Februar dieses Jahres auf die Welt. Der Name Finja bedeutet die Weiße und die Schöne und wurde von der zuständigen Tierpflegerin letztlich ausgewählt.

Jungtiere bei den Kattas

Kattas gehören zu der Gruppe der Lemuren und sind in Madagaskar beheimatet. Sie leben in Gruppen. Etwa fünfzehn Gruppenmitglieder werden dazu von einem dominanten Weibchen angeführt. Der Schwanz dieser Primaten ist deutlich länger als das gesamte Tier und entsprechend auffallend mit seinen weißen und schwarzen Ringeln. Nun wird es auch bei dieser Gattung Jungtiere zu bestaunen geben, wenn man den Zoo wieder bald besuchen darf.

So viele interessante Tiere...

Wenn man bei den Robben verweilt und vielleicht die Gelegenheit bekommt, zuzusehen, wie sie die ins Wasser geworfenen Fischen schnappen, ist das schön. Die Humboldtpinguine, nicht weit davon entfernt kann man aufgrund der gläsernen Seitenwand ober- und unterhalb der Glasscheibe bestaunen. Die Löwen brüllen hören und den knirschenden Geräuschen der Giraffe, wenn sie ihr Mittagessen kaut, lauschen, sind wirklich interessante Begegnungen. Man mag einwenden, dass die Tiere in Gefangenschaft leben und das stimmt natürlich. Und es gibt die positiven Seiten. Man schützt damit das ein oder andere Tier vor dem Aussterben, kann sie besser beobachten und diese Beobachtungen für Forschungen verwenden und einiges mehr.