Vegetarische Küche genießen

Zum Glück gibt es immer mehr Restaurants und Imbissstände, die ebenso mehr oder weniger köstliche vegetarische Gerichte anbieten. Aber immerhin, es ist schon viel mehr en vogue vegetarische und vegane Speisen anzubieten, als dies noch vor zehn Jahren war. Dennoch lässt sich immer noch viel dazulernen und ausprobieren. Eine gleichzeitig simple und dennoch vielfältige Zubereitung bietet die gerade so in Mode geratene Bowl. Darüber wird es in diesem Artikel gehen und Überlegungen zu Gemüse und Co. angestellt.

Eine Bowl kann auch mit Fleisch und Fisch zubereitet werden. Und sie schmeckt fantastisch auch ohne Zugabe tierischer Produkte. Meist wird als Grundlage gekochter Reis, Hirse, Polenta oder ähnlich gekochtes Getreide verwendet. Und dann bedarf es der Fantasie und des Geschmacks freien Laufes. Ob man Karfiolröschen in Öl und Butter anröstet, Champignons, Gemüse aller Art und es dann auf den bereiteten Reis verteilt, oder Tofuwürfel anbrät, dass sucht man sich aus. Jetzt können Nüsse, Sojasprossen, Edamame, Bohnen, Linsen oder sonst was darauf drapiert werden. Ein Büschel frischen Koriander oder andere Kräuter machen diese Speise so richtig saftig, g´schmackig und bekömmlich.

Es muss nicht gleich ein großer Eisbecher sein, bzw. kann mal sein, wenn man das will. Also zu sagen, heute esse ich kein Mittagessen, sondern verzehre eine große Menge Eis. Aus ernährungstechnischen Gründen sollte diese eine große Ausnahme bleiben. Mit einer süßen Hauptspeise meine ich selbstgemachte Topfenknödel mit Zimtbrösel und grünem Salat. Dazu nimmt man einen Becher Topfen, vermengt diesen mit einem Ei und drei Esslöffel Öl. Dann fügt man etwa hundert Gramm Weizen- oder Dinkelgries und dreißig Gramm Weizen- oder Dinkelmehl hinzu. Mit einer Prise Salz wird alles gut vermengt. Danach einige Zeit rasten lassen. Jetzt wird Wasser mit einer Prise Salz zum Kochen gebracht und die Topfenteigmasse zu kleinen Knödeln geformt und vorsichtig in das leicht brodelnde Wasser platziert. Sobald die Knödel an der Oberfläche schwimmen und sich vergrößert haben, sind sie essbereit. Während der Garzeit lässt man in einer Pfanne ungefähr einen Esslöffel Butter zergehen und fügt am besten Vollkornbrösel hinzu. Diese werden leicht geröstet und mit Zucker und Zimt abgeschmeckt. Wer mag kann ein Apfelmus, einen Zwetschken- oder Marillenröster dazu servieren. Wer es knackig mag und nichts gegen ein wenig Exotik hat, der genießt dazu einen Blattsalat mit Balsamico und Olivenölmarinade.

Es lassen sich sehr feine und köstliche vegetarische Aufstriche fabrizieren. Als Grundlage eignet sich Frischkäse, Topfen, Rahm, Joghurt und Mayonnaise. Je nach Geschmack, Lust und Laune können diese mit kleingehackten Zwiebeln, Knoblauch, Kräutern, klein geschnittenen und gekochten Eiern und vielem mehr angereichert werden. Wer es knackig und sehr gesund mag, der schneidet rohes Gemüse in größere Streifen. Dazu eignen sich Karotten, Gurken, Stangensellerie und was einem sonst noch einfällt. Dieses Gemüse zusammen mit den erwähnten Aufstrichen als Dip verwendet, schmeckt sehr gut und ersetzt locker Chips und Co. Es lässt sich jedes Gemüse auch kalt essen und schmeckt dem einen oder anderen vielleicht sogar besser als heiß serviert. Auf jeden Fall lässt die vegetarische Küche (fast) keine Wünsche offen.