• Home
  • Magazin
  • Vorbereitung auf die erste Volksschulklasse

© Bild: annacapictures auf Pixabay

Vorbereitung auf die erste Volksschulklasse

Die Schulreife merkt man meist daran, dass es die Kinder gar nicht mehr erwarten können in die Schule zu gehen. Da war ihnen am Ende des letzten Kindergartenjahres schon ein wenig fad und sie fühlten sich nicht mehr ganz so zugehörig. Genau dann wird es Zeit, die Schule zu besuchen. Vermutlich hat man schon längere Zeit davor immer wieder mal Schule thematisiert. Kinder bekommen es von den Geschwistern mit und im Kindergarten, wenn ältere Kinder dann nicht mehr da sind und sich dafür mit verschiedenen Angeboten darauf vorbereiten. Es gibt das letzte verpflichtenden Kindergartenjahr, in denen die Kinder mit einigen Trainings und Herausforderungen spielerisch auf den Übergang zu Schule vorbereitet werden. Und sie mussten sich einem Schuleignungstest bereits unterziehen und sind nun schon richtig aufgeregt, was da kommen mag.

Übergang Kindergarten – Schule

Jeder Übergang ist aufregend, toll, mit bestimmten Erwartungen erfüllt und mit gewissen Ängsten und Trauer verbunden. Das ist ganz normal. Vielleicht wird man die beste Freundin aus dem Kindergarten nicht mehr sehen und zumindest nicht mehr so viel um sich haben, weil sie eine andere Schule besucht. Man weiß nicht so genau, was einem erwarten wird, wie die Schulkolleg:innen und die Lehrer:innen sein werden. Das gilt sowohl für das Kind als auch für die Erwachsenen, die das Kind umgeben. Und diese übertragen einander gegenseitig ihre Empfindungen. Wenn es gelingt, bleibt man möglichst gelassen und bereitet sich gut vor. Das heißt, dass man die Tage der Ferien dergestalt ausfüllt, dass sie erholsam, lustig und heiter, ohne extreme Anstrengung gelingen. Immer wieder, aber nicht gezwungener Maßen und allzu oft in lockerer Atmosphäre den Übergang in die Schule zu thematisieren ist eine gute Möglichkeit, sich über Erwartungen, Ängste und andere Empfindungen auszutauschen.

Was man bei Schulantritt bereits können sollte

Meist spürt und sieht man genau, ob ein Kind schulreif ist. Abgesehen davon wird die Schulfähigkeit vor Antritt sowieso ermittelt. Wer möchte und viele tun es sowieso kann ohne Druck und spielerisch, mit Freude, an Grundsätzliches heranführen. Am besten man integriert Rechnen, Lesen und Schreiben in den Alltag. Beim Einkaufen, in der Straßenbahn, beim Autofahren, im Schwimmbad und an vielen Orten mehr lässt sich mit dem Kind in vielerlei Hinsicht üben. Manche Eltern bevorzugen es, ihre Kinder bereits im Kindergartenalter zusätzlich zum Kindergarten in diverse Kurse und sogenannten Schulen, wie Schwimmschule, Ballschule, Tanz- und Musikschule zu geben, um nur einige der vielfältigen Möglichkeiten zu nennen. Andere Eltern lassen ihre Kinder fernab vom Kindergarten sein und spielen, wie sie möchten und setzen sie nicht zusätzlichen vorgegebenen Strukturen aus. Das sollte jeder gewissenhafte Elternteil für sich überlegen und erspüren, was seinem Kind guttut.

Sichere Bindungen – die erste Wahl

Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, wie wichtig sichere Bindungen zu den nahen Bezugspersonen sind. Dies stellt das Fundament, die Basis dar, auf der die Kinder ohne innerlichen Stress und kaum benennbaren Unwohlsein explorieren und lernen können. Es ist von unschätzbarem Wert, wenn die Erziehungsberechtigten wirklich und spürbar für die Kinder da sind, zur Verfügung stehen und einen Ort der Sicherheit darstellen. Kinder haben einen inneren Impuls zu lernen und ihre Umgebung wahrzunehmen. Sie können es dann in ausreichender Weise, wenn sie den nötigen Halt, die Aufmerksamkeit und Liebe bekommen und spüren.