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Wärme als Wohlfühlfaktor

Die meisten Menschen lieben wärmende Sonnenstrahlen und tanken ordentlich Vitamin D. Man fühlt sich eingehüllt in ein Wärmeschutzschild und kann genießen. Selbstverständlich muss man sich vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen und achtgeben, sich nicht dadurch zu schädigen. Es wärmt nicht nur die Sonne, sondern genauso eine kuschelige Wollweste, ein warmes Plätzchen in einem Raum und ein weiches, warmes Bett. Abgesehen davon gibt es die seelische Wärme, wenn einem, sprichwörtlich, warm ums Herz wird.

Unangenehme Temperaturschwankungen

Es kommt vor, dass extremere Temperaturschwankungen manchen Menschen wirklich zu schaffen machen. Das kennen wir beispielsweise im Frühling, wenn die Sonne beginnt, gut zu wärmen und die Tagestemperaturen sich fast an sommerliche Temperaturen angleichen. Und nach ein paar Tagen sackt die Temperatur empfindlich ab. Damit hält der Organismus vielleicht nicht so gut mit und es kommt zu Beschwerden. Angenehmer ist es, wenn man sich gemächlicher auf wärmere oder kältere Tage einstellen kann.

Das subjektive Wärmeempfinden

Manchmal wundern wir uns, wenn wir selbst in eine warme Jacke gehüllt, jemanden auf der Straße sehen, der nur ein T-Shirt mit kurzen Ärmeln trägt. Es gibt Menschen, denen es wärmer erscheint, als es einem selbst tut. Und das hängt nicht unbedingt mit einer bestimmten kategorischen körperlichen Konstitution zusammen. So erzählte mir eine sehr zarte Person einmal, dass sie selbst im Winter bei Minusgraden nur einen dünnen Mantel trägt und das schon seit Kindheitstagen an. Ad hoc hätte man ihr vielleicht eher das Gegenteil zugetraut und gemeint, sie würde eher frieren als andere. Man sollte gut auf seine Bedürfnisse achtgeben und das eigene Empfinden als Maß für entsprechende Kleidung nehmen. Nur weil es manchen Menschen gelingt bei Eiseskälte mit fast nichts herumzulaufen und nicht krank werden, muss das für den eigenen Organismus nicht gelten. 

Wärme indoor

Wenn es um die Klimadebatten und Argumente geht, hört man immer wieder, dass ein bis zwei Grad weniger Raumtemperatur schon enorm viel an Energiekosten einsparen kann. Und, so wird weiter argumentiert, müsse man ja nicht im T-Shirt im Winter zuhause herumlaufen, sondern könne sich einen Pullover darüber ziehen. Das wiederum empfinden manche Menschen als Bevormundung und Einmischung in ihr Privatleben und dem eigenen Wohlbefinden. Denn das wohlige Gefühl von Wärme tut auch der Seele gut und ist nicht nur rational zu bestimmen. Gleichzeitig wäre es immens wichtig, dass wir alle zusammen daran arbeiten, unseren Planeten zu erhalten und mit den noch gerade vorhandenen Ressourcen achtsam umgehen.

Gewohnheit

Wer schon mal den Versuch gestartet hat, viel im Freien zu schlafen, weil man eine lange Reise mit einem Zelt unternimmt, der kennt bei der Rückkehr in eine Wohnung oder Haus, wie beengt und viel zu warm die Raumtemperatur selbst im Winter empfunden werden kann. Wer es gewohnt ist, das ganze Jahr hindurch bei offenem Fenster zu schlafen, der hält die Wärme bei geschlossenem Fenster nicht aus. Die Luftfeuchtigkeit, die in einem Raum und einer Umgebung herrscht, ist zudem für das eigenen Wohlbefinden ausschlaggebend. Daher muss man sich Zeit geben, wenn man sich von gewohntem Tun verabschiedet und sich erst an das Neue gewöhnen muss.