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Wann ist endlich Frühling ...

Man hört sie schon wieder – die Männchen der Singvögel, die ihren Balzgesang anstimmen. Spätestens im März sehen wir uns nach dem Frühling. Und meist will sich der Winter nur langsam verabschieden. Immer wieder kommen Schneegestöber, Starkwinde und eisige Temperaturen zurück. Die Sonne gewinnt jedoch immer mehr an Kraft und wir suchen lächelnd ihren Schein, um uns darin zu baden.  Es beginnen die Knospen zu sprießen und allerorts stellt man sich auf den nahenden Frühling ein.

Vitamin C – Bombe: Das Scharbockskraut

Der Name Scharbock leitet sich von Skorbut ab. Denn man nahm dieses Kraut, wenn man unter Vitamin C Mangel litt. Wer mag, kann diese Pflanze, die sich beispielsweise gerne in den Donauauen aufhält, in geringen Mengen zu sich nehmen. In früheren Zeiten pflügte man es häufig. Hört man sich um, kennt dieses kleine, unscheinbare Kraut kaum jemand mehr. Als Zusatz in einem frisch zubereiteten Topfen-Kräuteraufstrich oder unter gemischte Salatblätter gemengt, schmeckt es zart bitter und frisch. Und enthält Vitamin C, dass uns ein wenig aus der Frühjahrsmüdigkeit hilft. Bitte unbedingt die Blätter vor der Blüte genießen und dies in moderaten Mengen! Auch hier gilt, dass man genau wissen muss, ob man auch das richtige Kraut gepflügt hat. Daher nur dann genießen, wenn man sich seiner Sache sehr sicher ist.

Der Bärlauch – man riecht ihn schon von weitem

Mitte bis Ende März sieht man vielerorts pflückende Menschen in den Wäldern, die nach Bärlauchblättern Ausschau halten. Auch hier gilt, wie generell, dass man Wildkräuter, Beeren und Pilzennur dann pflücken und verzehren soll, wenn man sich sehr gut auskennt und gewiss ist, dass man die richtigen Kräuter, Beeren und Pilze gesammelt hat. Denn immer wieder kommt es vor, dass die Bärlauchblätter von ungeübten Menschen mit den giftigen Maiglöckchenblätter und den Herbstzeitlosenblätter verwechselt werden. Daher nur dann selbst pflücken, wenn man sich ganz sicher ist! Sonst gibt es auch im Handel Bärlauch im Frühling zu kaufen.

Sich langsam der vielen Kleidung entledigen

Mir und vielen anderen geht dann Ende Februar, Anfang März die warme und viele Kleidung auf die Nerven. Irgendwann reicht es und ich mag dann keinen Schnee mehr sehen und freue mich immens, wenn die Temperaturen steigen. Obwohl jede Jahreszeit ihre wahrlich erfreulichen Seiten hat und man gut daran tut, sich mit jeder anzufreunden, ist es erbaulich, sich schon auf einen Jahreszeitwechsel freuen zu können. Denn er kommt bestimmt. Manchmal hat man das Gefühl, dass es viel zu lange dauert und gelegentlich bricht er herein und man ist mental noch gar nicht im neuen Jahreszeitenmodus angelangt.

Das Frühlingserwachen

Blickt man sich um und fühlt in sich hinein, so spürt und erlebt man dieses Erwachen immer wieder auf wundersame Weise. Die Natur regt sich, die Stimmen der Singvögel werden wieder wahrgenommen. Die Männchen sind auf Brautschau und balzen in wundervollen und höchsten Tönen. Auch wir Menschen empfinden mitunter wieder mehr Lebenslust. Die Tage werden heller und die Sonnenstrahlen wärmen nicht nur die Haut, sondern oftmals auch das Gemüt. Es sprießt und gedeiht ringsum und wir halten uns vielleicht wieder mehr im Freien auf. Wir füllen unsere Lungen mit frischer Frühlingsluft und atmen tief durch. Ja, er soll bitte endlich kommen – der so ersehnte Frühling.

 

Quellen:

Scharbockskraut

Bärlauch