Weil bunt gesund ist

Brokkoli, Pflaumen und Tomaten sind nicht ohne Grund so farbenfroh. Sie signalisieren uns durch ihre bunte Farbe, dass sie dem menschlichen Körper gut tun – jede Sorte auf ihre ganz eigene Art. Hinter den Farben stecken sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe wie Chlorophyll, Lycopin oder Anthozyane, die für das farbenfrohe Kleid von Karotte und Co sorgen. Die Anzahl der sekundären Pflanzenstoffe ist beeindruckend, derzeit sind 100.000 von ihnen erforscht. Neben der Farbe verzaubern sie uns auch mit Duft und Geschmack.

Sekundäre Pflanzenstoffe leisten wahre Wunder:

• Sie haben eine antikanzerogene Wirkung, senken also das Krebsrisiko.
• Sie hemmen die Bildung freier Radikale.
• Sie stärken das Immunsystem.
• Sie schützen vor Infektionen mit Pilzen, Bakterien und Viren.
• Sie senken den Cholesterinspiegel.

Damit ist klar: Nicht nur die Optik von buntem Obst überzeugt – auch die Wirkungsweise auf die Gesundheit kann sich sehen lassen. Jeder Pflanzenstoff hat eine ganz eigene Wirkung. Es liegt also nahe, sich möglichst farbenfroh zu ernähren, um dem Körper ausreichend Nährstoffe zuzuführen. 

Lassen Sie sich von den Farben durchs Jahr begleiten! Meist verrät schon der Kalender, welche Obst- und Gemüsesorten gerade reifen. Denn frische Produkte aus der Region enthalten die meisten Nährstoffe und Vitamine.

Die Faustregel bei der Ernährung nach Farben ist denkbar einfach: Abwechslung bringt’s! Integrieren Sie möglichst viel Obst und Gemüse in unterschiedlichen Farben in den Speiseplan. Wussten Sie, dass es Karotten auch in Gelb und Lila gibt? Und dass Kartoffeln in einer erstaunlich breiten Farbpalette angeboten werden? Denn auch innerhalb der einzelnen Sorten finden sich Vertreter in ganz unterschiedlichen Farbnuancen. Die Ampel dient Ihnen als kleine Denkhilfe: Jede Mahlzeit sollte mindestens ein rotes, grünes und gelbes Obst oder Gemüse enthalten.