© Maria Nasswetter

Zirkeltraining – wieder hoch im Kurs

Vielleicht erinnert man sich an den Sportunterricht und daran, dass man ein Zirkeltraining machen musste. Dabei schieden sich die Geister. Die einen fanden es schrecklich, die anderen sehr gut. Auf jeden Fall ist es, richtig angewandt, eine sehr effiziente Art seinen Körper richtig fit zu machen. Es trainiert die einzelnen Muskelgruppen, ist daher abwechslungsreich und flott zu absolvieren. Also genau richtig in der heutigen Zeit und auch wieder hoch im Trend.

Wie alles begann...

Vor mehr als sechzig Jahren wurde diese Art des Trainings von zwei Engländern entwickelt. Sinn dahinter ist, dass man möglichst viele Muskelgruppen trainiert. Man bewegt sich sozusagen von Station zu Station und absolviert jeweils die entsprechende Übung. Entwickelt wurde es mit 24 Stationen und ganz gezielten Übungen. Natürlich hat sich in den vielen Jahrzehnten daran etwas weiterentwickelt und die ein- oder andere Einheit wurde den Bedürfnissen und Erkenntnissen angepasst.

Das Zirkeltraining ist Kraft- und Koordinationstraining

Das Geniale am Zirkeltraining ist die besondere Logik dieser Fitnessart. Es wird eine Muskelgruppe beansprucht, dann kommt gleich danach eine andere dran und die soeben beanspruchte kann sich erholen. Und so läuft es dahin bis zum Ende und demnach zum Anfang des Zirkels. Es wird darauf geachtet, dass möglichst viele Muskelgruppen angeregt und bearbeitet werden.

Spaß muss sein

Das Zirkeltraining hat sich wirklich aus der verstaubt anmutenden Ecke herausgearbeitet und ist jetzt wieder sehr gefragt. Das sieht man an den vielen Anbietern und der entsprechenden Nachfrage, die dazu herrscht. Das coole dieser Trainingseinheiten ist, dass es wirklich Spaß macht. Gerade wenn man es in der Gruppe tut kann man voneinander sehr gut profitieren. Es ist alles und alle in Bewegung, man spornt einander an und vergisst so dabei durchaus die Anstrengung, die bei einem angemessenem Training vorhanden ist. Aber es sollte so sein, dass man danach und am nächsten Tag merkt, etwas getan zu haben. Keineswegs sollen die Muskeln richtig schmerzen und man sich dabei krank fühlen. Dann hat man was falsch gemacht. Daher ist es ganz wichtig, zu wissen, wie viel man verträgt.

Das Ziel des Zirkeltrainings ist...

Ziel des Zirkeltraining ist es wie gesagt, möglichst den ganzen Körper zu trainieren. Daher sind die großen Muskelgruppen wie die Rücken-, Rumpf-, Bauch- Bein- und Armmuskulatur auf jeden Fall zu bearbeiten. Das wird zum Teil auf Matten, mit Pezibällen, Hanteln, Kettlebells und diversen Fitnessgeräten wie Butterfly reverse, Latissimusgerät, Beinpresse, Rudergerät und viele mehr vollbracht. Es geht auch ohne Fitnessgeräte, wenn man nicht die Möglichkeit hat das Zirkeltraining in einem Fitnessstudio zu absolvieren.

Wie ein Zirkeltraining abläuft

Meist ist eine der vielen Einheiten 40 – 45 Sekunden lang. Dann kann eine ganz kurze Pause von 10 Sekunden folgen und die soeben gemachte Einheit wiederholt werden. Danach wechselt man zum nächsten Gerät oder zur nächsten Station. Manche machen nur eine Einheit, machen die ganze Runde durch und dann einen zweiten Durchgang. Das ist je nach Trainer, Institut oder eigener Vorliebe unterschiedlich zu handhaben.

Was ein regelmäßiges Zirkeltraining bringt

Es trainiert den ganzen Körper und gilt als Krafttraining. Zusätzlich kann die Ausdauer und die Koordination damit verbessert werden. Da man die wichtigsten Muskelgruppen anspricht ist es ein hervorragendes Ganzkörpertraining. Und es macht großen Spaß, wenn man die richtigen Einstellungen, ein gutes Umfeld und die nötige Selbstreflexion besitzt darauf zu schauen sich nicht über- aber auch nicht zu unterfordern.

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zirkeltraining
https://www.uebungen.ws/butterfly-reverse
https://www.uebungen.ws/ruecken/oberer-ruecken/latissimus

Bilder: © Maria Nasswetter