© Maria Nasswetter

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Zwetschken – am besten aus erster Hand

Heuer, also 2018, ist alles ein wenig früher dran. Zwetschken gibt es je nach Sorte bereits seit Anfang August und weit in den September hinein. Diese köstlichen Früchte gehören zum Herbst genauso wie die Äpfel, Birnen und die Walnüsse. Wer das Glück hat eigene Zwetschkenbäume zu besitzen sitzt natürlich an der Quelle. Viele bekommen von Freunden, Nachbarn und sonstigen Bekannten das ein oder andere Kilo geschenkt, wissen diese manchmal gar nicht wo hin mit so viel Obst. Zumal es manchmal sehr hilfreich ist, wenn die Freunde gleich pflücken kommen. Daraus kann man zudem ein nettes Beisammensein zelebrieren und vielleicht dabei gemeinsam im Garten picknicken.

Die gesunde Zwetschke

Die Zwetschke, eine Unterart der Pflaume, die sich durch ihre längliche Form und ihre schwarz-violette Schalenfarbe auszeichnet, ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Die weißliche Schicht, die sich auf der Schale befindet ist eine Art Schutzschicht, die diese Früchte vor dem Austrocknen bewahrt. Wenn es irgendwie möglich ist sollte man sich Früchte von der näheren Umgebung besorgen. Man kann sich daher eher sicher sein, dass sie keine lange Lagerung und lange Reise hinter sich gebracht haben. Das ist bezüglich der so eher erhalten gebliebenen wertvollen Inhaltsstoffe und der Umwelt zuliebe ratsam.

Zwetschkenmarmelade – eine leckere Art länger davon zu haben

Die frischen Früchte aus der Region sind meist süß und gut reif. Daher reicht es einen Gelierzucker zu besorgen, der das Verhältnis 1:3 aufweist. Das bedeutet, dass man nur ein halbes Kilo Gelierzucker für 1,5 kg Zwetschken benötigt. Die Zwetschen müssen entsteint werden, danach abgewogen und mit der entsprechenden Menge an Gelierzucker vermengt werden. Danach wird das Ganze in einem ausreichend großen Topf erwärmt. Dabei muss man darauf achten, dass sich die Masse nicht am Boden anlegt. Daher empfiehlt es sich mit einem Kochlöffel öfter mal umzurühren. Die Zwetschken sollte solange vor sich hin köcheln bis der Schaum, der sich zu Beginn bildet, allmählich zurückbildet und der Sud beginnt zu gelieren. Das dauert in etwa eine halbe Stunde. Die Dauer variiert mit der Menge an Früchten. Dann kann die Abfüllung schon losgehen. Man nimmt sich jeweils ein sauberes bereitgestelltes Glas zur Hand und füllt dieses mit der köstlichen Zwetchkenmarmelade randvoll. Den Deckel drauf und umgestürzt auf ein Küchentuch stellen. Am besten gleich danebengelaufene Masse abwischen. Wichtig ist nun, dass diese Gläser sehr gut zugedeckt werden. Am besten mit einer dicken Decke, die so lange drauf bleibt, bis die Gläser zur Gänze ausgekühlt sind. Das dauert etwa eine Nacht und einen Tag.

Zwetschkenkuchen mit Streusel

Sehr häufig wird der Zwetschkenkuchen mit Streusel zubereitet. Je nach Belieben kann der Zwetchenkuchen mit Biskuitteig, mit Germteig oder Rührteig hergestellt werden. Dazu gibt es unzählige Rezepte im Internet und in diversen Kochbüchern. Wer mag gibt über den Zwetchkenkuchen noch den sogenannten Streusel, der am besten selbst hergestellt wird. Meist nimmt man dafür zwei Teile Mehl, einen Teil Butter und einen Teil Zucker, je nach Größe und Menge des Kuchenbleches. Diese Zutaten werden mit der Hand verknetet und man erhält so eine bröselige Masse, die man über den Kuchen, bevor er ins Backrohr kommt, verteilt.

Powidl und Zwetschkenkompott

Powidl ist ein festeres Zwetschkenmus, das man gut selbst herstellen kann. Auch dazu gibt es sehr viele Rezepte in Büchern und im Internet. Es eignet sich zum Füllen von Mehlspeisen und zur Versüßung des Frühstücksbrotes und des Croissants. Ein Zwetschkenkompott ist ebenso sehr lecker. Dazu entsteint man die Zwetschken, gibt ein wenig Zucker und Zimt dazu und einen ganz kleine Schuss Rum, der hier als Gewürz dient. Das ganze sollte etwa 45 Minuten köcheln. Ganz besonders lecker ist ein Dörrzwetschkenkompott, dass genauso zubereitet wird, nur eben mit den gedörrten Früchten. Dieses zum Schnitzerl und Kartoffelsalat serviert ist eine besondere Delikatesse.

Quellen:
https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/saisonkalender/august/zwetschke