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Äpfel, Birnen, Zwetschken – die Boten des Herbstes

Der herzhafte Biss in einen Apfel, frisch vom Baum, ist schmackhaft und gesund. Manche lieben die weichen, süßen Birnen und andere mögen die harte Variante lieber. Bei den Zwetschken liebt man eher die reifen, süßen Früchte, die man ebenso vielfältig verwenden kann. Vielfältig lassen sich die eben aufgezählten Obstarten weiterverarbeiten. Ob zu Säften, Marmelade, Mus, Kompott und Kuchen, die Bandbreite lässt sich noch weiterführen. Im folgenden Artikel gibt es Rezepte rund um diese drei wunderbaren Obstarten.

Zwetschkenfleck aus Germteig

Ein Germteig ausgerollt und mit Zwetschkenviertel belegt nennt sich Zwetschkenfleck. Dazu fabriziert man zunächst ein sogenanntes Dampfl. Dieses besteht aus einer lauwarmen Milch (ein paar Esslöffel), in die etwa 10 g Germ hineingebröselt werden. Ein bisschen Zucker dazu und nun an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen. Wer im Besitz eines Thermomixer ist, der kann das Dampfl gleich im Thermomixbehälter bereiten. Dazu, wie in im speziellen Thermomixkochbuch beschrieben, wird das Dampfl auf niedriger Temperatur gehalten. Nach etwa einer halben Stunde sollte sich das Volumen des Dampfls deutlich vergrößert haben. Dann werden 100 ml lauwarme Milch (minus der entnommenen Esslöffel für das Dampfl ) mit 50 g weicher Butter vermengt, dann 50 g Zucker dazugeben. Zuletzt werden ein ganzes Ei und ein Eidotter hinzugefügt. Diese Flüssigkeit wird nun mit 300 glattem Mehl, etwas Zitronenzeste, einer Prise Salz und dem Dampfl verknetet. Dabei ist das intensive und lange kneten sehr wichtig. Danach wird eine Kugel geformt, diese mit ein wenig Mehl bestäubt, bedeckt und an einem warmen Ort gestellt, damit der Germteig ordentlich gehen kann, also sein Volumen um möglichst viel erhöht. Hat man besagten Thermomix zu Hand gilt wieder, dass dieser gleich im Thermomixbehälter zubereitet werden kann. Während dieser Ruhepause kann man ein Kilo Zwetschken waschen, entsteinen und vierteln. Dann wird der Teig dünn ausgewalkt und mit den Zwetschen dicht belegt. Etwas Zucker und Zimt darüber streuen und ab ins vorgeheizte Heißluftrohr (etwa 150 Grad). Dauer etwas 45 Minuten. Wer möchte serviert den lauwarmen Zwetschkenfleck mit geschlagenem Schlagobers.

Das klassische Apfelkompott

Ganz schnell lässt sich ein köstliches Apfelkompott herstellen. Das Kerngehäuse und die Schale des Apfels entfernen und diesen vorzugsweise in dünne Scheiben schneiden. Das kann man gleich mit mehreren Äpfeln machen, denn das Apfelkompott hält sich gut im Glas und im Kühlschrank einige Tage. Die nun geschnittenen Äpfel in einen Topf geben und mit Wasser fast bedecken. Wer mag fügt ein paar Gewürznelken bei, streut Zimt und nach Belieben Zucker hinein. Einmal aufkochen lassen und dann wenige Minuten köcheln lassen – schon ist es fertig und sehr bekömmlich.

Birnensaft – mal was anderes

Birnensaft lässt sich recht einfach herstellen. Dazu verwendet man vorzugsweise weiche Birnen. Man entfernt das Kerngehäuse und nicht unbedingt die Schale. Mit etwas Wasser werden die bereiteten Birnenstücke vermengt und gemixt. In ein Sieb, dass mit einem Mulltuch ausgelegt ist, wird das bereitete Mus gegossen, während sich darunter der Auffangtopf befindet. Ist der Saft abgelaufen nimmt man die Enden des Tuches und drückt den letzten Saft aus dem Mus. Etwas Zitronensaft und Zucker dazu lässt ihn länger haltbar werden.