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Diäten, Fasten, sonst noch was?

Vermutlich jeden Menschen beschäftigt in unseren Breiten das Thema Fasten, bewusster Essen und die ein oder andere Diät, die gerade en vogue ist. Je nach Trend werden entsprechende Diäten gehypt und versprechen den ultimativen Erfolg. Man entkommt sozusagen dem Diätdiskurs nicht, weil immer irgendwer in der Familie, dem Freundes- und Bekanntenkreis gerade auf Diät ist. Die nahende Fastenzeit der römisch-katholischen Kirche, die Aschermittwoch, der Tag nach dem Faschingsdienstag beginnt und in der Osternacht endet, nutzen viele Menschen, um weniger zu essen, zu rauchen und zu trinken.

Die Intervall-Diät

Diese Form der Diät ist derzeit noch immer stark im Trend. Dazu gibt es unterschiedliche Varianten. Meist geht es darum einen längeren Zeitraum nichts zu essen. Beispielsweise heißt es da bei der 16:8 Diät, dass man während der acht Stunden essen kann und dann eine Pause von 16 Stunden macht. Mehr Erfolg und damit Durchhaltevermögen ist vermutlich gegeben, wenn man das Fasten in seinen eigenen Alltag und den Vorlieben entsprechend so gut wie möglich integriert. Ist man der Typ, der meist am Morgen nicht so großen Hunger hat und eher das Frühstück auslässt, dann kann man noch bis 20 Uhr des Vorabends essen und zu Mittag um 12.00 Uhr ein Mittagessen zu sich nehmen. Denn dann sind diese vorgeschriebenen 16 Stunden vergangen. Verspürt man jedoch in der Früh schon Hunger und hat Appetit auf ein Frühstück, nimmt man die letzte Mahlzeit am Abend bereits um 16.00 Uhr ein, um am nächsten Morgen um 8.00 das Frühstück einzunehmen.

Es gibt auch die Variante, zwei Tage pro Woche nichts zu essen. Die noch extremere Form ist es, einen Tag zu essen und den nächsten zu Fasten. Dabei muss jedoch immer ausreichend Flüssigkeit zu sich genommen werden. Diese natürlich nur in Form von Wasser und ungesüßten Tees, wenn möglich.

Die Fastenzeit

Wenn es sozusagen vorgeschrieben ist, dass man für eine bestimmte Zeit auf etwas, das man gerne isst, verzichtet und man es für wichtig und richtig hält, ist das ein großer Motivationsfaktor. Manchen fällt es leichter, auf etwas zu verzichten, wenn dergleichen auch andere Menschen und womöglich der Partner und die Partnerin tun. So verzichten manche auf sämtliche Süßigkeiten, während andere kein Fleisch in der Fastenzeit zu sich nehmen. Andere wiederum rauchen nicht und verzichten zur Gänze auf Alkohol.

Ganz bewusst essen

Das kann man, indem man sich bemüht ganz genau zu beobachten, was einem gut tut, wann man wirklich genug hat und worauf man getrost verzichten kann. Es kann immer wieder vorkommen, dass man aus Stress Nahrung zu sich nimmt, ohne wirklich hungrig zu sein. Es kann auch vorkommen, dass man durstig ist und das nicht so genau wahrnimmt und stattdessen etwas isst. Ein unangenehmes Erlebnis, Frust und Enttäuschung werden mit Essbaren vermeintlich hinuntergeschluckt. Zuerst muss das Bewusstsein dafür vorhanden sein. Dann kann entsprechend gehandelt werden. Es gilt immer das Gleiche. Führt man sich weniger Kalorien zu als man verbraucht, nimmt man ab. Bewegung und Sport in einem guten Maß ist dabei hilfreich. Man darf sich jedoch keine Wunder erwarten und muss Geduld haben.

Gut überlegt ist halb gewonnen

Wer denkt, dass es ohne eine Diät, ein Fasten nicht geht, sollte es zumindest nicht radikal durchführen. Viele haben sicher schon vom Jojo-Effekt gehört. Denn der Körper gewöhnt sich nach einiger Zeit an die Darbung und setzt auf Sparflamme. Beginnt man dann wieder normal zu essen, legt man viel schneller an Gewicht zu und so weiter. Das schaukelt sich immer mehr auf und damit auch das eigene Unglück.

Weiterführende Links:
https://www.stern.de/lifestyle/mode/intervalldiaet--das-ist-der-haken-am-16-8-fasten-8557674.html