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Allergien – Lebensmittelallergie

Aus medizinischer Sicht ist bereits vieles über Allergien bekannt. Für die Betroffenen ist es wichtig, wie man mit ihnen umgehen kann, wie Vorbeugemaßnahmen aussehen bis hin zu Desensibilisierungsmethoden.
Gerade dann, wenn man wissen will ob und worauf der Körper mit unangenehmen Symptomen reagiert. Da gibt es Pollenvorhersage-Apps, Speisekarten, die mit Allergenkennzeichnung versehen sein müssen, detaillierte Inhaltsangaben auf Lebensmittel und vieles mehr. Dieser Artikel befasst sich speziell mit den Lebensmittelallergien.

Der Leserbrief eines Bäckers kursiert gerade auf Facebook. Darin schreibt der Oberösterreicher, dass diverse Backshops verschiedener Supermärkte Brot und Gebäck anbieten, dass als gefrorene Teiglinge zu kurz aufgebacken werden. Er stellt darin fest, dass die Hefe, sie sich in den meisten Backwerken befindet Allergikern zu schaffen machen könnte. Denn Hefe, so der Bäckermeister, würde erst nach etwa einer Stunde Backzeit absterben. Das lerne man in jeder Lebensmittel-HTL.

Was alles Allergien auslösen kann...

Bei der Recherche stellte sich heraus, dass dieser Leserbrief bereits 2014 verfasst wurde. Warum er jetzt gerade im Facebook auftaucht sei dahingestellt. Und ob tatsächlich die Brotbackzeit ausschlaggebend dafür ist, ob noch Hefe im Brot beim Verzehr enthalten ist und dann eine Allergie auslösen kann konnte nach unserer Recherche nicht verifiziert werden.

Viele sind von Allergien betroffen

Das Thema Allergien betrifft doch sehr viele Menschen. Das kann persönlich sein, wenn man selbst eine Allergie oder Allergien hat. Ist man in der glücklichen Lage, davon verschont geblieben zu sein, dann kennt man bestimmt den ein oder anderen in der Familie, im Freundeskreis und der näheren Umgebung, der davon betroffen ist. Die Anzahl der Betroffenen steigt eher an.

Informieren Sie sich bitte was Sie servieren dürfen.

Denken Sie an eine Essenseinladung. Sie werden bestimmt im Vorfeld gefragt, ob es etwas gäbe, dass Sie nicht vertragen würden und worauf man bei der Speiseplanerstellung achten sollte. Da gibt es Lactose- und Glutenunverträglichkeiten, Eiallergien, oder Allergien auf bestimmte Lebensmittel. Erwischt man ein Lebensmittel, dass Allergene enthält auf die man schlecht reagiert, kann es zu Ausschlägen, Übelkeit, Atemnot, allergisches Asthma und vieles mehr kommen.

Im Restaurant – Allergenkennzeichnung

Seit Ende 2014 muss der Gastwirt darauf achten, dass die angebotenen Speisen einer Allergenkennzeichnung unterzogen wurden. Damit hat jeder Gast die Möglichkeit sich im Vorfeld darüber zu informieren welche Lebensmittel zur Zubereitung der Menüs verwendet wurden. Das ermöglicht vielen schweren Allergikern wieder den Gang ins Restaurant. Denn nichts ist fataler als ein Asthmaanfall, der im Extremfall mit einem Erstickungstod einhergehen kann, inmitten eines Restaurants aufgrund der mündlich nicht angegebenen Zutat. Mit Hilfe der Kennzeichnungen ist es viel sicherer und einfacher geworden, die Lebensmittel vermeiden zu können, die einem Lebensmittelallergiker schaden.

Auf Nummer sicher gehen – Allergietest machen

Um sicher zu gehen ob man an einer Allergie leidet und welche es sein könnten, gibt es in vielen Bezirken Allergielabors, die spezielle Tests durchführen. Mit dem Testergebnis geht man zu seinem Hausarzt und bespricht die Möglichkeiten, die man nun zur Behandlung hat. Oft sind es temporär eingenommene Medikamente. Wenn möglich schaut man darauf, dass bereits im Vorfeld was getan werden kann. Diese sogenannten Vorbeugemaßnahmen können Vermeidungsstrategien sein. Also man isst ganz einfach das Lebensmittel nicht und achtet darauf, dass Speisen, bei denen man nicht weiß, was drinnen ist, sicherheitshalber zu vermeiden. So verzichtet man im Falle einer Lebensmittelallergie auf bestimmte Nahrungsmittel und hilft so dem eigenen Körper.

Kreuzallergien

Es kann passieren, dass Sie beispielsweise unter Heuschnupfen leiden und dadurch bestimmte Lebensmittel nicht vertragen. Das nennt man dann Kreuzallergie. Dazu kann man sich genau informieren und es so gar nicht darauf ankommen lassen. Welche allergische Reaktionen es sonst noch gibt - damit werden sich zwei weitere, diesem bald folgende Artikel, befassen. Wie eben erwähnt, gibt es Allergien auf Pollen von Gräsern und Blüten aber auch auf andere Stoffe, Hausstaubmilben, Tiere und vieles mehr.

Quellen:
https://www.baeckerlatein.de/hefe/
http://www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/produkte-und-services/gesundheitswetter/pollenvorhersage
https://www.pollenwarndienst.at/links/oesterreich.html
https://www.gesundheit.gv.at/
https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/allergie/nahrungsmittelallergie/kreuzallergie
https://www.google.at/search?q=speisekarten+inhaltsstoffe+allergene&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b-ab&gfe_rd=cr&dcr=0&ei=LcJhWvPxIfLa8AeoharoDg
http://gesundheit.ccm.net/contents/15-warum-steigt-die-zahl-der-allergiker-rasant-an

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