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Alles aus Topfen

Topfen oder Quark, wie er in Teilen Deutschlands genannt wird, ist vielfältig einsetzbar. Man gewinnt ihn meist aus der Kuhmilch und ist als Magertopfen mit 10% Fettanteil, als Topfen mit 20% Fettanteil und mit 40% Fettanteil erhältlich. In der Konsistenz variiert er von bröselig bis besonders streichfähig. Topfen kann pur gegessen werden, ist eiweißreich und normalerweise fettarm. Er lässt sich mit Kürbiskernen und dem Kürbiskernöl verfeinern, wobei hier eine Prise Salz nicht fehlen sollte. Und dann kann man ihn sowohl für pikante als auch für Süß- und Mehlspeisen weiterverarbeiten.

Der klassische Topfenstrudel

Die Frage ist, was man unter dem klassischen Topfenstrudel verstehen könne. In Wien bekommt man in den Kaffeehäusern häufig die Blätterteig- und Strudelteigvariante. Topfenstrudel ist sowieso Geschmacksache. Die Topfencreme kann hervorragend umhüllt mit Blätterteig oder Strudelteig schmecken. Ein Topfenmürbteigstrudel mundet ebenfalls sehr. Ein gezogener Strudelteig, wie er traditionell in Wien bekannt und beliebt ist, verlangt einiges an Geschick und Übung. Man kann es mit Hilfe von youtube-Videos lernen. Lustiger und kommunikativer ist es freilich, wenn man bei jemanden aus dem Freundes- und Bekanntenkreis zuschauen und lernen kann. Eines sei mal vorweg schon dazu verraten – Strudelteig selbst gemacht verlangt einen gewissen Körpereinsatz und Mut. Wenn es mal schnell und einfacher gehen soll, kann ein fertiger Teig gekauft werden. Da gibt es welche mit dem klassischen Weizenmehl und wer möchte, mit Dinkel- und Dinkelvollkornmehl.

Topfentorte

Eine leichte Variante der Topfentorte ist jene mit einem Biskuitboden. Den kann man einfach selbst machen oder man kauft ihn fertig. Für die Topfencreme kann man zwei Packungen á 250g vom 20% Topfen nehmen. Die gleiche Menge an Schlagobers, dass vor dem Vermengen geschlagen werden muss. Dazu kommen noch in etwa 20 bis 25 dag Zucker, je nachdem wie süß man die Topfentorte haben möchte. Damit das Ganze zusammenhält bedarf es beispielsweise Gelatine. Dazu nimmt man ungefähr zehn Blätter Gelatine und geht laut Packungsangabe vor. Dies vermengt man unter die Topfenmasse und schon kann die Topfencreme aufgetragen werden. Kaltstellen und genießen, das ist die ganze Zauberei.

Topfenknödel

Ganz schnell und einfach kann man Topfenknödel herstellen und Kinder lieben sie. Dazu entweder einen Magertopfen oder einen 20% Topfen, nicht bröselig, nehmen. Ungefähr drei Esslöffel Dinkel- oder Weizengries, ebenso viele Esslöffel Weizen- oder Dinkelmehl dazugeben, etwas zerlassenen Butter und ein Ei. Alles gut durcheinanderrühren und am besten eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Jetzt kann man entweder daraus kleine Topfenknödel formen und in leicht siedendem Wasser köcheln lassen. Man kann auch Früchte, wie Marillen, kleine Pfirsiche, Zwetschken und Erdbeeren mit der Topfenmasse umhüllen und Obstknödel daraus machen. Zuvor sollte beim Steinobst der Kern entfernt werden. In der Zwischenzeit wird in einer Pfanne Butter zerlassen und Brösel angeröstet. Wer möchte, gibt gleich Zucker und Zimt auf die Brösel. Sind die Knödel fertig und schwimmen an der Oberfläche, seiht man diese ab und wälzt sie in den Bröseln.

Topfenlaibchen und sonstiges Pikantes

Im Vorspann erwähnte ich schon die Variante mit Kernöl und Kürbiskernen als Aufstrich. Generell gilt Topfen als gute Basis für viele Ausstriche. Zudem sind Topfenlaibchen mit geraspeltem Gemüse, etwas Mehl und Brösel und was man sonst noch mag ein gutes und leichtes Essen. Dazu passt ein knackiger Salat.