Diät-Hypes – und was daraus wurde

Aus Diät-Fehlern lernen: ein Fazit

Wussten Sie, dass der Begriff „Diät“ aus dem Griechischen kommt und so viel wie „Lebensweise“ bedeutet? Hierzulande bringen wir das Wort eher mit speziellen Ernährungsformen in Verbindung. Das Ziel: überflüssige Kilos zu verlieren. Solche Diäten sprießen vor allem im Frühling reihenweise aus dem Boden. Schließlich wollen wir unseren Winterspeck alle so schnell wie möglich wieder loswerden. Allzu oft vergessen wir dabei jedoch, dass eine extreme Ernährungsumstellung zwar Pfunde schmelzen lässt, gleichzeitig aber mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist. 

wohlfühlweb hat sich einige der Diät-Trends der letzten Jahre genauer angesehen und fasst zusammen, was wir daraus lernen können. 

Detox-Kuren: trinken und entgiften

 

Detox-Kuren bestehen im Grunde darin, sich Großteils von Flüssigem zu ernähren, etwa in Form von Wasser, Suppen, Tees oder Smoothies. Das Problem: Die Aufnahme von wichtigen Nährstoffen wie Eisen oder Kalzium kommt zu kurz. Die Muskeln können nicht optimal versorgt werden und werden abgebaut. Learning: Eine Entgiftung auf wenige Tage beschränken und unbedingt unter Aufsicht eines Arztes durchführen. 

Paleo: zurück in die Steinzeit

 

„Essen wie vor zwei Millionen Jahren“ lautet das Motto der Paleo-Diät. Gegessen wird alles, was auch in der Steinzeit auf die „Teller“ kam: Obst, Gemüse, Fleisch und Getreide. Frisch und möglichst in ihrer ursprünglichen Form sollen die Lebensmittel verzehrt werden. Ein Rezept für gesundes Abnehmen ist die fleischlastige Steinzeitdiät nicht. Vor allem der Magen-Darm-Trakt kann schnell darunter leiden. Das Dilemma: Eine moderne Lebensweise lässt sich nur schwer mit jener von Jägern und Sammlern vereinen. Wenn wir schon die Auswahl haben, sollten wir uns auch ausgewogen ernähren.

Mono-Diät: ein Lebensmittel, kein Hunger

 

Denkbar einfach ist das Rezept der Mono-Diät. Man isst über einen gewissen Zeitraum nur ein einziges Lebensmittel, und die Kilos purzeln. Das Ganze auch noch ohne Hungergefühl. Ganz ehrlich, das klingt zu schön, um wahr zu sein. Gängige Lebensmittel für die Mono-Diät sind Kohl, Kartoffeln, Reis, Eier oder Ananas. Die Kritik liegt auf der Hand: Ausgewogene Ernährung sieht anders aus. Mangelerscheinungen sind die Folge. Unser Fazit: Mono-Diät – bitte nicht!

Intervall-Fasten: Timing ist alles

 

5:2? 16:8? Gestatten, das ist Ihr Diät-Plan „made in USA“. Die Auflösung des Rätsels: 5 Tage essen und zwei Tage fasten oder 16 Stunden fasten, 8 Stunden essen. So funktioniert Intervall-Fasten, also Abnehmen ohne Verzicht und ohne den gefürchteten Jo-Jo-Effekt. Studien belegen: Bei Mäusen funktioniert’s. Und bei Menschen? In den Alltag lässt sich diese Form der Diät relativ einfach integrieren. Auch mit dem Abnehmen klappt es relativ einfach. Die gesundheitlichen Folgen sind allerdings noch wenig erforscht. Unser Tipp: Lieber noch ein paar Jahre warten!

Dukan-Diät: Abnehmen auf Französisch

 

Schnelle Abnehmerfolge in vier Phasen verspricht das Diätmodell des Franzosen Pierre Dukan. Viel Eiweiß (Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte), kaum Kohlenhydrate – so lautet die Devise. Dank Online-Coachings wurde die Diät im digitalen Zeitalter immer attraktiver. Spätestens als bekannt wurde, dass Herzogin Catherine dank Dukan-Diät in ihr maßgeschneidertes Hochzeitskleid passte, war der Hype perfekt. Trotzdem: Die einseitige Ernährung schadet dem Körper mehr, als sie hilft. 

 

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