Es lebe die Achtsamkeit!

Was hinter dem Trendbegriff steckt

Achtsamkeit liegt im Trend. Doch was ist Achtsamkeit? Und warum brauchen wir sie? Kurz gesagt bedeutet Achtsamkeit das bewusste Leben im Hier und Jetzt. In unserer Zeit, in der Multitasking, Reizüberflutung und Zeitdruck an der Tagesordnung stehen, bekommt dieser Begriff eine ganz neue Bedeutung. 

Nur allzu selten schenken wir unsere Aufmerksamkeit ganz bewusst dem Augenblick. Stattdessen grübeln wir über die Vergangenheit und machen uns Sorgen über die Zukunft. Dabei vergessen wir schnell, die Gegenwart wahrzunehmen und uns auf das zu konzentrieren, was im Moment da ist: Gedanken, Gefühle und Empfindungen. All das, was für uns so selbstverständlich ist, dass wir es nur bemerken, wenn die Gefühle besonders intensiv werden.

Werfen Sie mit wohlfühlweb einen Blick hinter das „Trendwort“ und erfahren Sie, warum Achtsamkeit eine Lebenseinstellung ist, die uns hilft, den Alltag ein bisschen mehr zu genießen. 

Was ist Achtsamkeit?

 

Die Lehre von der Achtsamkeit hat ihren Ursprung eigentlich im Buddhismus. Als einer der Begründer der Achtsamkeitspraxis im Westen gilt der Wissenschaftler und Gründer der renommierten „Stress Reduction Clinic“, Jon Kabat-Zinn. Mittlerweile wird Achtsamkeit in vielen Bereichen, zum Beispiel in der Psychotherapie, angewendet und unterschiedlich interpretiert. Der Österreichische Verband für Achtsamkeit und Mindfulness (ÖBAM) definiert den Begriff folgendermaßen: 

Achtsamkeit ... 

  • ... ist eine Form von Aufmerksamkeit bzw. klarem, wachem Bewusstsein.
  • ... ist neugierig, offen und akzeptierend (statt wertend).
  • ... richtet sich auf unsere Wahrnehmungen, Gedanken, Gefühle, Willensimpulse und Handlungen im gegenwärtigen Moment (statt auf die Vergangenheit oder die Zukunft).
  • ... trägt dazu bei, dass wir klarer wahrnehmen können, was in und um uns vorgeht.
  • ... trägt dazu bei, dass wir bewusster entscheiden können, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten und was wir tun.

Wie bin oder werde ich achtsam?

 

Ein achtsames Leben zu führen, ist nicht so einfach, wie es klingt. Doch Achtsamkeit kann man lernen. Zum Beispiel in Achtsamkeitskursen und –seminaren. Auch bestimmte Arten von Yoga und Mediation zielen mit speziellen Übungen darauf ab, die eigene Achtsamkeit zu verbessern. Außerdem wird Achtsamkeit zum Teil in Therapieformen wie etwa der Traumatherapie eingesetzt. 

Aber man kann Achtsamkeit aber auch ganz einfach in Alltagssituationen üben. Zum Beispiel beim Händewaschen: Nehmen Sie ganz bewusst die Berührung des Wasserhahnes wahr. Fühlen Sie die Veränderung der Wassertemperatur. Und riechen Sie den Duft der Seife, die Sie verwenden. Oder konzentrieren Sie sich bei einer beliebigen anderen Tätigkeit auf Ihre Sinne, Gedanken und Gefühle. So nehmen Sie scheinbar Selbstverständliches aus einer ganz anderen Perspektive wahr. 

Warum brauchen wir Achtsamkeit?

 

Achtsamkeit ist unabhängig von Weltanschauung, Religion, Geschlecht etc. Sie kann uns helfen, mit Situationen besser umzugehen, indem wir die Situation zuerst genau beobachten und wahrnehmen und erst dann darauf reagieren. Das beginnt im Kleinen und kann Großes bewirken. Denn das eigentliche Ziel von Achtsamkeit ist, sein eigenes Potential zu entfalten und in die Gesellschaft einzubringen. Das führt nicht nur zu einem höheren individuellen Wohlbefinden, sondern im Weiteren zum Wohl aller.

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