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Wer, wie, Wechseljahre?

6 Fakten, die Sie noch nicht kennen

Die weiblichen Wechseljahre sind ein Thema, dem wir wahrscheinlich alle schon einmal begegnet sind. Ob im Biologieunterricht, in Erzählungen, weil wir sie selbst schon durchlaufen haben oder weil wir uns gerade mittendrin befinden. Gewiss weiß jeder von uns die ein oder andere Geschichte darüber zu erzählen. Doch es gibt auch Fakten, die viele von uns vielleicht noch nicht kennen. Wohlfühlweb hat sechs interessante, faszinierende und überraschende Tatsachen über die Wechseljahre zusammengestellt.

Fakt 1: Begriffsdefinitionen

  • Menopause: Der Zeitpunkt der letzten Regelblutung, die das Ende der Fruchtbarkeit markiert. Er lässt sich allerdings erst im Nachhinein – nach einjährigem Aussetzen der Blutung – feststellen. 
  • Klimakterium: Die Jahre der hormonellen Umstellung vor und nach der Menopause, umgangssprachlich als Wechseljahre bezeichnet. Die Eierstöcke reduzieren nach und nach die Produktion von Östrogen, dem wichtigsten weiblichen Geschlechtshormon. 

Fakt 2: Eine Frage des Alters?

Die Wechseljahre starten mit 50? Das muss nicht sein. Fakt ist: Im Durchschnitt kommen Frauen mit rund 50 Jahren in die Wechseljahre. Der Prozess kann aber auch schon mit 40 beginnen. Dies ist jedoch nur bei rund einem Prozent aller Frauen der Fall. Mit 58 Jahren ist der „Wechsel“ in der Regel vollzogen. Ab dann sind Frauen nicht mehr fruchtbar. 

Fakt 3: Mythos Wechselbeschwerden

Wenn über Wechselbeschwerden gesprochen wird, fallen viele Stichwörter: Schlafstörungen, Herzprobleme, sexuelle Unlust und Hitzewallungen sind nur einige davon. Eine Studie der Uniklinik für Psychotherapie und Psychosomatik in Dresden fand jüngst heraus: Nur ein Symptom ist ganz sicher den Wechseljahren zuzuschreiben. Und das sind Hitzewallungen und plötzliche Schweißausbrüche. 

Alle anderen körperlichen Beschwerden nehmen mit dem Alter zwar zu, haben jedoch erwiesenermaßen keinen Höhepunkt in den Wechseljahren. Vermeintliche psychische „Wechselbeschwerden“ hingegen sind meist auch von anderen Faktoren abhängig. 

Fakt 4: Hormontherapie mit Risiken

Die Hormontherapie – also die Einnahmen von Ersatzhormonen – wurde lange Zeit als „Wundermittel“ gegen Wechselbeschwerden angepriesen. Bis bekannt wurde, dass sie eine Zahl von ernsthaften Gesundheitsrisiken mit sich bringen können. So steigen je nach Art und Dauer der Einnahme das Thrombose- und das Brustkrebsrisiko. Natürliche Alternative: Weniger risikoreich ist eine Behandlung mit Phytoöstrogenen – das sind pflanzliche, östrogenähnliche Stoffe, die etwa in Rotklee, Sojabohnen, Hopfen und Leinsamen enthalten sind. 

Fakt 5: Wechseljahre mal zwei

Genau genommen ist auch die Pubertät – also die Geschlechtsreife – eine Art der Wechseljahre. Die „richtige“ Menopause ist allerdings der umgekehrte Prozess, weil während dieser Phase die Geschlechtsreife wieder verloren geht. 

Fakt 6: Wie es bei den Männern ist

Auch bei Männern sinkt der Hormonspiegel (Testosteron) mit fortschreitendem Alter. Rein biologisch gesehen verlieren Männer ihre Geschlechtsreife jedoch nie. 

 

Sie möchten mehr zum Thema erfahren? Dann lernen Sie jetzt im wohlfühlweb die Phasen der Wechseljahre kennen.