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Alles Zucker, oder was?

Zucker ist nicht gleich Zucker – das wird spätestens bei den unterschiedlichen Konsistenzen von Staubzucker, Honig und Rohrohrzucker deutlich. Im wohlfühlweb scheuen wir nicht davor zurück, alle Zuckerarten zu testen, und stellen die wichtigsten Süßungsmittel und ihre Eigenschaften vor. 

A wie Agavendicksaft

  • Agavendicksaft wird aus den Blüten der Agavenpflanze gewonnen. Das ursprünglich aus Mexiko stammende Süßungsmittel ist flüssig und erinnert ein wenig an Honig. Der Vorteil von Agavensirup: Er besteht hauptsächlich aus Fructose und hat daher einen niedrigen glykämischen Index. Die Süßkraft ist etwas höher als die von Zucker.

A wie Ahornsirup

  • Wer glaubt, Ahornsirup eigne sich nur als Beigabe über Pfannkuchen, der liegt falsch. Der Saft aus den kanadischen Ahornbäumen ist der Melasse ähnlich und in unterschiedlichen Gradierungen erhältlich. Von AA bis D verändert sich die Intensität des Geschmacks. Die Süßkraft ist enorm hoch, daher sollte Ahornsirup nur sehr vorsichtig eingesetzt werden.

B wie Birkenzucker

  • Birkenzucker, oder auch Xylit genannt, ist der neue Star am Zucker-Himmel. Er wird aus der Rinde der Birke gewonnen und hat so viele positive Eigenschaften, dass man sie an einer Hand nicht abzählen kann. Birkenzucker enthält um 40 Prozent weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker, hat einen extrem niedrigen glykämischen Index und wirkt sich positiv auf die Zahngesundheit aus. 

G wie Gelierzucker

  • Gelierzucker wird meist zum Einkochen von Marmeladen und Sirup verwendet. Gelierzucker selbst besteht aus einer Mischung aus dem Geliermittel Pektin und aus Zitronen- und Weinsäure. Pektin wird aus Äpfeln und Zitrusfrüchten gewonnen. Diese Zuckerart wird in den Ausführungen 1:1, 2:1 und 3:1 angeboten, wobei bei den letzteren beiden Sorten zusätzlich das Konservierungsmittel Sorbinsäure zugesetzt wird. Dies macht Marmelade trotz niedrigem Zuckergehalt haltbar.

H wie Honig

  • Doppelt so stark wie Haushaltszucker süßt Honig, denn er besteht zu 80 Prozent aus Zucker und zu 20 Prozent aus Wasser. Das Naturprodukt ist jedoch durch den hohen Zuckergehalt (Fructose und Glucose) schädlich für die Zähne – und für die Bikinifigur.

H wie Haushaltszucker

  • Auch unter dem Namen Raffinade bekannt, ist Haushaltszucker in den meisten Küchen zu finden. Haushaltszucker wird in der Regel aus Zuckerrüben und Zuckerrohr hergestellt und ist in verschiedenen Körnungen erhältlich. Zum Haushaltszucker zählt auch Staubzucker, Würfelzucker oder brauner Zucker. 

K wie Kandiszucker

  • Durch sehr langsames Karamellisieren von Zuckerrohrsirup entsteht Kandiszucker, der oft zum Süßen von Tee verwendet wird. 

K wie Kokosblütenzucker

  • Kokosblütenzucker stammt meist aus nachhaltiger Produktion und wird von der UN bereits als „nachhaltigster Zucker der Welt“ bezeichnet. Dieses Süßungsmittel stammt aus dem Saft der Kokosblüte, schmeckt aber nicht nach Kokosnuss. Kokosblütenzucker hat einen sehr niedrigen glykämischen Index und beugt somit Heißhungerattacken vor.

M wie Melasse

  • Im Handel erhältlichem Zucker wird meist durch die Zugabe von Melasse eine bräunliche Farbe verliehen. Doch Melasse ist auch pur zum Backen und Kochen einsetzbar. Die dunkelbraune, zähflüssige Masse hat einen intensiven Eigengeschmack nach Karamell und Lakritz. 

R wie Reissirup

  • Wie der Name schon sagt, wird Reissirup aus Reiskörnern produziert. Reissirup enthält wenig Fructose und Glucose, dafür allerdings viel Maltose. Reissirup ist eine spannende Alternative für Fructose-Allergiker. 

S wie Stevia

  • In den letzten Jahren gab es einen regelrechten Boom um Stevia-Produkte. Stevia wird aus der südamerikanischen Stevia-Pflanze gewonnen. Stevia ist in flüssiger und kristalliner Form erhältlich und verfügt über eine enorme Süßungskraft.

S wie Süßstoff

  • Süßstoffe sind künstlich hergestellte Ersatzstoffe. Meist sind sie insulinunabhängig und daher für Diabetiker geeignet. 

T wie Traubenzucker

  • Traubenzucker ist natürlicher Zucker, der in süßem Obst vorkommt. Die im Handel erhältlichen Traubenzucker-Würfel haben jedoch mit echtem Traubenzucker wenig zu tun, denn sie werden aus Kartoffel- und Maisstärke hergestellt.

V wie Vollrohrzucker

  • Aus dem Saft des Zuckerrohrs gewonnen, wird Vollrohrzucker nicht raffiniert. Dadurch bleiben Inhaltsstoffe wie Spurenelemente und Mineralstoffe erhalten. Vollrohrzucker hat eine hellbraune Farbe und erinnert im Aroma an Karamell