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Den Kater den keiner haben will

Endlich haben wir es geschafft und wir tun es – wir machen wieder Sport. Nach langer Motivationsphase und mit gekonntem Zeitmanagement schaffen wir uns Raum und Zeit für sportliche Aktivitäten. Ob im Fitness Center, beim Tennis oder beim Radfahren, beim Bergwandern oder beim Golfen nach längere sportlicher Pause ist Übertreibung meist vorprogrammiert, wir wollen ja rasche Ergebnisse sehen. Diese lassen für gewöhnlich aber länger auf sich warten und zeigen sich erst nach regelmäßigem ausdauernden Training. Was sich jedoch mit Sicherheit schon spätestens 24 Stunden nach der ersten übermäßigen Einheit einstellt, ist der Muskelkater. 

Was ist Muskelkater

Eigentlich ist es der „Katarrh des Muskels“, eine schmerzende Reaktion der Muskulatur auf Überlastung, liebevoll eingedeutscht als „Muskelkater“. Manche fürchten ihn, ich z.B. liebe ihn, gibt er mir doch das gute Gefühl etwas getan zu haben. Ich fühle mich mit Muskelkater augenblicklich fitter und schlanker. Lange Zeit hielt sich die These, dass die Schmerzen Folge einer Übersäuerung des Muskels sind. Heute geht man aber davon aus, dass das Brennen von Mikro-Verletzungen an den Muskelfasern kommt, es entstehen kleine Entzündungen und diese schmerzen. Grundsätzlich ist der Muskelkater aber ungefährlich. Innerhalb von 6 – 10 Tagen verschwindet er wieder ganz von selbst, Folgeschäden sind nicht bekannt.

Wie beugt man Muskelkater vor

Damit es erst gar nicht zum Muskelkater kommt empfiehlt es sich das Training langsam und kontinuierlich zu steigern und zwischen den Trainingsphasen Ruhepausen einzulegen. Am besten arbeitet man mit einem individuellen Trainingsplan, der den persönlichen Fitnessstatus berücksichtig. Auf keinen Fall sollte man auf das Aufwärmen vorm Sport vergessen. Der Körper wird schon vor Beginn besser durchblutet und die Elastizität der Muskeln nimmt zu, sodass Muskelfaserrisse nicht so leicht entstehen.

 

Auch die Einnahme von Magnesiumpräparten zur Prävention ist eine gute Wahl. Schüsslersalze, wie Magnesium Phosphoricum, sollen das Muskelgewebe kräftigen, den Energiestoffwechsel verbessern und so Muskelkater vorbeugen. Die Einnahme sollte aber mit einem Arzt abgesprochen werden, im Besonderen wenn Nierenerkrankungen vorliegen.

Was lindert die Schmerzen

  • Lockere Bewegungen sowie Wärme- und Kälteanwendungen werden bei Muskelkater als angenehme empfunden.

  • Das alte Hausmittel „Franzbrandtwein“ verbessert die Durchblutung und lindert die Schmerzen. Mehrmals täglich die betroffenen Muskeln einreiben. Ebenso äußerliche Behandlungen mit Arnikatinktur, diese bringen Entspannung und wirken schmerzlindern.

  • Mit einem wohltuenden Bad lässt sich der Schmerz zwar nicht wegzaubern, aber es lockert die Muskeln und wirkt äußerst entspannend.

  • Das „Muskel Vital Wärme Balsam“ von Tetesept mit Eukalyptus- und Rosmarinöl löst Verspannungen und Muskelkater. Sanft eingerieben wirkt es durchblutungsfördernd und entspannend. Mit nachhaltigem Wärmeeffekt.

 

 

Tipp:

Vorsicht mit Massagen bei Muskelkater, diese können die winzigen Muskelfaserrisse verstärken und die Schmerzen halten dann länger an.