Ein gesunder Rücken beginnt bei den Füßen

Wo Rückenschmerzen entstehen und was Sie dagegen tun können

Wussten Sie, dass jeder Mensch im Laufe seines Lebens durchschnittlich 160.000 Kilometer zu Fuß zurücklegt? Diese Zahl lässt erahnen, welch große Rolle das Gehen für unsere Rückengesundheit spielt. Nicht umsonst ist unser Gang im Laufe der Evolution immer aufrechter geworden. So ist heute unser ganzer Körper perfekt auf das gehende Fortbewegen abgestimmt, vom Zeh bis zum obersten Glied unserer Wirbelsäule. 

Besonders komplex ist der Aufbau unserer Füße, bilden sie doch die Basis für unsere Körperhaltung. Da kann sich das falsche Schuhwerk fatal auswirken – und zwar auf unseren Rücken. Wohlfühlweb erklärt in diesem Beitrag, wie Rückenschmerzen durch ungeeignete Schuhe entstehen. Und warum Sie öfter mal barfuß gehen sollten. 

Bewegung? Am besten barfuß!

 

Die ideale Art zu gehen ist die ohne Schuhe – am besten auf natürlichem, weichem Untergrund. Auf diese Art der Fortbewegung ist unser gesamter Bewegungsapparat bis ins kleinste Detail abgestimmt. Unsere Füße sind mit einem faszinierenden System an Sinnen ausgestattet. So zum Beispiel dem Sinn für Druck und Berührung. Oder dem Lage- und Bewegungssinn, der die exakte Stellung eines jeden Körperteils an unser Nervensystem weitergibt. 

Jeder einzelne unserer Zehen passt sich beim barfuß Gehen ganz genau dem Untergrund an. Und laufen wir barfuß, verlagert sich unser ganzes Gewicht auf den Vorderfuß, der jede Stoßbewegung perfekt abfedert. Das sind viele Gründe, um öfter mal die Schuhe wegzulassen. Machen wir dies auch noch auf dem richtigen Untergrund, können wir dazu beitragen, Rückenschmerzen durch falsches Gehen vorzubeugen. 

Denn barfuß zu gehen unterstützt den natürlichen Bewegungsablauf, gleicht Bodenunebenheiten aus, dämpft Stöße optimal ab und verringert so den Verschleiß unserer Gelenke. Außerdem bleiben unsere Bandscheiben dadurch elastisch, und unsere Wirbelgelenke werden entspannt. 

(c) Dominik Martin

Wie Rückenschmerzen durch Schuhe entstehen

 

Während beim barfuß Gehen und Laufen der Fußballen jede Bewegung perfekt abfedert, landet man mit den meisten Schuhen hart auf der Ferse. Dadurch wird jeder Stoß bis in den Oberkörper weitergegeben. Dazu kommt, dass wir uns heute großteils auf hartem Untergrund wie Asphalt bewegen, der das Problem noch zusätzlich fördert. Kein Wunder, dass Rückenschmerzen zur Volkskrankheit geworden sind. 

Häufig ist uns jedoch nicht bewusst, welch großen Einfluss das Gehen auf den Rücken hat. Denn die Rückenbeschwerden, die durch falsches Schuhwerk entstehen, machen sich meist erst nach einer längeren Zeit bemerkbar, etwa durch dauerhafte Fehlhaltungen.

(c) Bruno Nascimiento

Wenn Schuhe, dann die richtigen!

 

Schuhe sind einheitlich, Füße sind individuell. Das ist das wohl größte Problem, wenn es um das richtige Schuhwerk geht. Falsche Schuhe können aber viel mehr anrichten, als nur Blasen und Druckstellen an den Füßen zu verursachen. Daher sollten Sie beim Schuhkauf folgende Tipps für rückengerechte Schuhe beachten:

 

„No-Goes“: Flip-Flops und High Heels schaden dem Rücken. Bei Flip-Flops verkrampfen sich die Zehen, um die Schuhe festzuhalten. So kommt es zu einer unnatürlichen Haltung. In Stöckelschuhen signalisiert der Fuß dem Körper ein Bergabgehen. Die Balance beim Gehen ist gestört. Der Körper gleicht das aus, indem sich die Rückenmuskulatur verspannt. 

 

Lesen Sie jetzt im wohlfühlweb mehr zum Thema Rückenschmerzen und erfahren Sie, was dagegen hilft ...