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Ordnung machen und halten

Jeder hat mehr oder weniger das Bedürfnis danach, den Überblick zu behalten. Das gelingt, wenn man Ordnung herstellen und behalten kann. Wie jedoch diese Ordnung aussieht und warum sich ein Ding dort und nicht woanders befindet, das können wir geplant selbst entscheiden. Doch in uns allen wohnt die Gewohnheit. Wie wir etwas erlernt und ausgeübt haben, also wie es in unserer Familie war und es uns sozusagen antrainiert wurde, so tun wir es meist unser Leben lang. Es sei denn, man beobachtet sich genau und überlegt, ob das, was man tut und wie man es tut für einen in der Form noch passend ist. Das erfordert viel Selbstwahrnehmung, Geduld und Einsicht.

Was motiviert

Sehr hilfreich ist es, wenn man von sich genau weiß, wie man sich motivieren kann. Welches Belohnungssystem greift. Was macht glücklich, ärgert, nervt und so weiter. Geht man ernsthaft an die Sache ran, muss man ehrlich und sehr großzügig zu sich selbst sein. Sich selber der beste Freund, die beste Freundin sein - das wäre optimal. Belohnen heißt nicht nur Süßigkeiten essen, eine Zigarette rauchen oder shoppen gehen. Wichtig ist es, zu hinterfragen, ob die Belohnung wirklich eine Belohnung darstellt. Vielleicht ist ja etwas erledigt haben viel befriedigender, als das Stück Schokolade, dass man sich wiedermal in den Mund geschoben hat.

Und nun zur Ordnung

Welche Schritte und Abläufe macht man den ganzen Tag. Da sollte man beginnen. Was stört am Meisten. Womit wird man ständig konfrontiert und damit mehrmals am Tag einer Unlust ausgesetzt. Hat man das im Fokus, sollte es gleich angegangen werden. Dabei kann man sich positiv motivieren. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, wie Sie die Situation, in der sie sind, innerlich benennen. Sträuben Sie sich eigentlich, das zu tun? Bemitleiden Sie sich sogar? Oder genießen Sie das Tun, sich doch nach getaner Arbeit am Ergebnis freuen zu können. Fällt etwas immens schwer und muss getan werden, kann man sich ein innerliches Krafttier suggerieren. Dieses steht einem zur Seite und hilft, die Anstrengung zu bewältigen. Eine Sportlerin, letztens im Interview, hatte sich im Wettkampf immer ihr Krafttier an ihrer Seite vorgestellt und Ben Furmann, ein finnischer Psychiater und Psychotherapeut spricht ebenfalls vom Krafttier, dass vom Problem zur Lösung hilft. Vielleicht ist ein wenig Training von Nöten, um von dieser positiven Suggestion profitieren zu können.

Ausprobieren

Das ist wichtig und darf fehleranfällig sein. Wo gehobelt wird, fallen bekanntlich Späne. Und nicht alles kann perfekt sein. Aus Fehlern lernen, so wie das kleine Kinder sehr viele Male am Tag tun, wäre der richtige Ansatz. Konstruktive Lösungen und versuchen, die Probleme als interessante Herausforderung wahrzunehmen, hilft die nötige Energie und Gelassenheit für eine Veränderung zu gewinnen.

Ein Sidestep und Veränderung

Immer wieder mal im Alltag einen Seitenschritt wagen und schauen, was passiert, kann Wunder wirken. Überprüfen, ob das, was man sich zur Gewohnheit gemacht hat, wirklich praktikabel ist. Oder ob man besser, mit ein wenig Anstrengung und Umgewöhnung, einen besseren und klarerer Überblick über sein Leben, sein Zuhause oder Büro damit gewinnen kann.

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ben_Furman