Moderne Heizungssysteme im Überblick
Funktionen & Vorteile einfach erklärt
Wissen Sie eigentlich, wie alt Ihre Heizungsanlage ist? Alleine in österreichischen Haushalten schlummern hunderttausende Anlagen, die älter als 15 Jahre sind. Jede einzelne davon ist ein wahrer Energie- und Kostenfresser für den Betreiber. Meist geht ein großer Teil der Energie durch den Schornstein verloren. Und obendrauf stellen die veralteten Heizungsanlagen eine hohe Umweltbelastung durch Schadstoffe dar.
Die energie-, kosten- und umweltfreundliche Lösung sind moderne Heizsysteme wie Brennwertkessel, Pelletsheizungen oder Wärmepumpen. wohlfühlweb hat die wichtigsten Alternativen, ihre Vorteile und Funktionen für Sie zusammengefasst.
Welche Anzeichen Ihnen sagen, dass es Zeit für einen Heizungstausch ist? Jetzt herausfinden!
Solarthermie: die Kraft der Sonne nützen
Mit „Solarthermie“ ist die Umwandlung von Sonnenenergie in thermische Energie (Wärmeenergie) gemeint. Eine Photovoltaikanlage – meist auf dem Dach installiert – erzeugt Strom aus Sonnenenergie. Dieser kann zur Warmwasser-Erzeugung im Haushalt verwendet werden. Oder er wird in ein bestehendes Heizsystem eingespeist und sorgt damit für zusätzliche Leistung.
Besonders effizient ist die Solarthermie in Kombination mit einer Wärmepumpe. Die Pumpe sammelt die Wärme aus Luft, Erde oder Grundwasser und wandelt sie in Heizwärme um. Diese Variante ist vor allem bei gut gedämmten Neubauten zu empfehlen.
Erfahren Sie im wohlfühlweb drei gute Gründe, warum es sich lohnt, die wärmende Energie der Sonne zu nützen – im Beitrag „Umweltfreundlich heizen mit Photovoltaik“.
Die Vorteile von Solarthermie auf einen Blick:
- intensive Nutzung von kostenlosen und unerschöpflichen Energieträgern durch die Kombination von Photovoltaikanlage (Sonnenenergie) und Wärmepumpe (Erd- und Umgebungswärme)
- Möglichkeit von Förderungen für Wärmepumpen
- Energie- und Kostenersparnis durch die Nutzung von selbst erzeugtem Strom zum Betreiben der Wärmepumpe
- Zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Photovoltaik-Anlage erzeugt Strom für die Warmwasseraufbereitung und die Wärmepumpe.
Gas-Brennwertkessel
Der Wasserdampf, der bei der Verbrennung von Erdgas freigesetzt wird, geht bei konventionellen Gasheizungen über den Kamin verloren. Anders beim Brennwertkessel: Die moderne Technologie macht sich den Dampf zunutze und wandelt die darin gespeicherte Energie kurzerhand in Wärme um. Das Ergebnis: Der Wirkungsgrad steigt um bis zu zehn Prozent.
Alternative: Öl-Brennwertkessel, die mit schwefelarmem Öl – und damit umweltfreundlicher als alte Öl-Heizkessel – betrieben werden. Einziger Nachteil: Der Öltank. Er beansprucht mehr Platz und muss regenmäßig überprüft werden.
Die Vorteile von Gas-Brennwertkesseln auf einen Blick:
- geringe Investitionskosten
- Energieersparnis von bis zu 30 %
- Die Kessel lassen sich einfach in bereits bestehende Heizsysteme einbinden.
- Gas-Brennwertkessel sind besonders platzsparend aufzustellen, zum Beispiel im Keller.
Holzpellets-Kessel
Holzpellets sind zylinderähnliche Presslinge, die aus getrockneten Holzspänen geformt werden. So lassen sich die kleinen Pellets besonders gut dosieren, ähnlich wie Heizöl oder Erdgas. Daher können Pelletsheizungen im Gegensatz zum Kaminofen automatisch mit Hilfe von intelligenten Transportsystemen betrieben werden.
Die Vorteile eines Holzpellets-Kessels auf einen Blick:
- Nutzung von Holz als nachwachsendem Brennstoff – noch nachhaltiger, wenn Sie heimisches Holz verwenden
- relativ stabile Holzpreise im Vergleich zu Öl und Erdgas
- Die Holzverbrennung ist CO2-neutral, sie verbrennt so viel Kohlendioxid, wie die Pflanze, aus der es kommt, im Laufe ihres Lebens aufgenommen hat.
- Möglichkeit von Förderungen
Neue Heizung – neues Glück? Lesen Sie jetzt im wohlfühlweb, wie Ihnen Ihre neue Heizung beim Sparen hilft.
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