Die Organuhr und ihre Bedeutung für Gesundheit & Seele
Wie wir unsere „innere Uhr“ richtig lesen
„Hör auf deinen Körper.“ Das ist ein gut gemeinter Ratschlag, der gar nicht so einfach umzusetzen ist. Außer man weiß, wie das funktioniert. Ein mögliches Hilfsmittel, um seinen Körper besser kennenzulernen, ist die Organuhr – ein Modell aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die Organuhr kann uns dabei helfen, die Zeichen unseres Körpers richtig zu lesen und zu interpretieren. Wer seinen Lebensstil danach richtet, kann einen wichtigen Teil zur eigenen Gesundheit beitragen. Wohlfühlweb erklärt in dieser Beitragsserie, was die „innere Uhr“ über uns verrät und wie wir mit diesem Wissen unser Wohlbefinden steigern können.
Was es mit dem „Qi“ auf sich hat
Eine tragende Rolle in der jahrtausendealten Chinesischen Medizin spielt die Energie, die als „Qi“ bezeichnet wird. Nach der traditionellen Heilkunde durchfließt diese Energie, die man am ehesten mit dem Ausdruck „Vitalenergie“ beschreiben kann, unseren Körper auf genau definierten Bahnen, sogenannten Meridianen oder auch „Energieleitbahnen“. Wenn der Energiefluss im Gleichgewicht ist, sind wir gesund. Ist er aber gestört, kommt es zu Beschwerden in bestimmten Teilen unseres Körpers. An dieser Stelle kommt die Organuhr ins Spiel.
Die Organuhr im Überblick
Das Modell der Organuhr besagt, dass jedes unserer Organe zu einer ganz bestimmten Uhrzeit besonders gut mit Energie durchflutet wird. Und genau dann, wenn der Energiefluss auf dem Höhepunkt ist, erreicht das jeweilige Organ seine maximale Leistungsfähigkeit. Umgekehrt befindet sich ein anderes Organ zum selben Zeitpunkt in der Ruhephase, da der Energiefluss dort genau dann am geringsten ist.
Die Organe und ihre Uhrzeiten:
- Lunge: 3 bis 5 Uhr (Ruhezeit: 15 bis 17 Uhr)
- Dickdarm: 5 bis 7 Uhr (Ruhezeit: 17 bis 19 Uhr)
- Magen: 7 bis 9 Uhr (Ruhezeit: 19 bis 21 Uhr)
- Milz: 9 bis 11 Uhr (Ruhezeit: 21 bis 23 Uhr)
- Herz: 11 bis 13 Uhr (Ruhezeit: 23 bis 1 Uhr)
- Dünndarm: 13 bis 15 Uhr (Ruhezeit: 1 bis 3 Uhr)
- Blase: 15 bis 17 Uhr (Ruhezeit: 3 bis 5 Uhr)
- Niere: 17 bis 19 Uhr (Ruhezeit: 5 bis 7 Uhr)
- Pericard (Herzbeutel): 19 bis 21 Uhr (Ruhezeit: 7 bis 9 Uhr)
- Dreifach-Erwärmer (Meridian für die Wärmeregulation): 21 bis 23 Uhr (Ruhezeit: 9 bis 11 Uhr)
- Gallenblase: 23 bis 1 Uhr (Ruhezeit: 11 bis 13 Uhr)
- Leber: 1 bis 3 Uhr (Ruhezeit: 13 bis 15 Uhr)
Auf die „innere Uhr“ hören
Häufig kommt es vor, dass sich bestimmte körperliche Beschwerden immer zur selben Tages- oder Nachtzeit äußern. Wer das erst einmal erkannt hat, dem kann die Organuhr wertvolle Hinweise auf den Ursprung der Beschwerden geben. Wie das funktioniert? Hören Sie auf Ihre „innere Uhr“. Denn die verrät Ihnen mehr, als Sie vermuten würden.
Erfahren Sie jetzt in drei weiteren Beiträgen mehr über die einzelnen Organe und ihre Uhrzeiten im wohlfühlweb: